retinal fixierte Bilder

 

[WA], stabilisiertes Netzhautbild [engl. stabilized images on the retina]. Normalerweise führen die Miniaturbewegungen (Augenbewegung) zu einem dauerhaft bewegten Netzhautbild (Retina). Von Pritchard entwickelte die Technik der retinal fixierten Bilder, bei der mittels einer Kopplung von Projektoren und Kontaktlinsen sichergestellt wird, dass trotz Sakkaden und sonstiger Blickbewegungen ein Bild stets auf den gleichen Bereich der Retina projiziert wird. Nach spätestens 60 bis 90 s werden Teile des Bildes nicht mehr wahrgenommen, am Ende das gesamte Bild. Dies geschieht jedoch nicht zufällig, sondern in sinnvollen Teilen und in Abhängigkeit von der Aufmerksamkeit. D. A. Norman hat gezeigt, dass ein vergleichbarer Vorgang auch bei nicht retinal fixierten Bildern auftritt, wenn die Konturen unscharf sind. Diese Ergebnisse werden als Beleg für chunking im Prozess der visuellen Wahrnehmung interpretiert.

Referenzen und vertiefende Literatur

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