Rezidivprophylaxe, antipsychotische

 

[engl. antipsychotic relapse prevention], [PHA], die antipsychotische Rezidivprophylaxe hat bei schizophrenen Störungen (Schizophrenie) das Ziel, die Wiedererkrankung zu verhindern. Sie wird mit einem Antipsychotikum durchgeführt, i. d. R. als Monotherapie, ggf. aber auch als Kombination zweier Antipsychotika oder auch als Kombination eines Antipsychotikums mit einem Stimmungsstabilisierer oder einem Antidepressivum. Nach einer ersten psychot. Episode (Psychose) sehen die internat. Leitlinien eine medikamentöse antipsychotische Behandlung für die Dauer von mind. 12 Monaten vor, nach einem ersten Rezidiv wird eine Behandlungsdauer von 2–5 Jahren empfohlen, bei mehreren Rezidiven auch lebenslang. Eine antipsychotische Rezidivprophylaxe kann mit oraler Medikation oder auch mit Depot-Antipsychotika durchgeführt werden.