Scaffolding

 

[engl.] Gerüst, [EW, KOG], in theoret. Ansätzen zur Sprachentwicklungsps. (Sprachentwicklung), die die sozial-kommunikativen Merkmale beim Erstspracherwerb (z. B. J. Bruner) fokussieren, ist das Scaffolding (dt. Gerüst; im Sinne von stützender Sprache) einzuordnen. Die stützende Sprache meint die intuitiven Bemühungen einer Sprachlehrerin beim Erstspracherwerb, i. d. R. der Mutter, die Aufmerksamkeit des Kindes auf einen spezif. Ausschnitt der Realität zu lenken (gemeinsamer Aufmerksamkeitsfokus, geteilte Aufmerksamkeit), das Kind in einen sprachlichen Dialog einzubeziehen und es in einer feststehenden Dialogstruktur vor allem beim Erwerb des Wortschatzes zu unterstützen. Es wird angenommen, dass diese Dialogform etwa ab dem 2. Lebensjahr eingesetzt wird und dabei die sog. Ammensprache ablöst. Typ. Dialogroutinen des Scaffoldings bestehen aus der Formulierung einer Frage (Was ist das nur?), der Bez. des fokussierten Gegenstands, die zunehmend häufiger vom Kind eingefordert wird (Das ist ein Vogelhäuschen) und der bestätigenden Antwort der Mutter (Ja, genau, das ist ein Vogelhäuschen).

[PÄD], Reciprocal Teaching.

Referenzen und vertiefende Literatur

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