Schätzung

 

[engl. estimation, rating], [DIA, FSE, KOG], die qual. oder quant. Bestimmung eines Merkmals ohne den Gebrauch eines äußeren Maßstabes oder auch die eindrucksmäßige Feststellung einer Anzahl, ohne zu zählen. Im Unterschied zur Messung (Psychometrie), bei der eine Wahrnehmung (nämlich die des Messobjekts) direkt auf eine andere (die des Maßstabs) bezogen wird, besteht die Schätzung darin, dass an das Wahrgenommene ein «inneres» Bezugssystem herangetragen wird, das aus früheren Erfahrungen oder gemäß einer festgelegten Vereinbarung gebildet worden ist. Schätzwerte erreichen i. d. R. nicht den Präzisions- und Objektivitätsgrad (Objektivität, Reliabilität) von Messwerten, da sie in weit höherem Maß als diese zufälligen und systematischen Fehlern (bias, Fehler) unterworfen sind. In der Ps. müssen in großem Umfang Methoden der Schätzung angewendet werden, da zahlreiche komplexe Merkmale (z. B. viele Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmale) nicht mit Messinstrumenten, sondern nur eindrucksbasiert erfasst und beurteilt werden können. Zur Erhöhung der Exaktheit der Schätzung bedient man sich versch. Möglichkeiten (z. B. Beurteilertraining, Gebrauch einer Ratingskala). Beurteilerübereinstimmung, Beurteilerübereinstimmung, Verbesserung der, Skalierung, Methoden der,Testkonstruktion, IntervallschätzungVertrauensintervall.

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