Schizotypische Persönlichkeitsstörung

 

[engl. schizotypal personality disorder; gr. σχίζειν (schízein) (ab)spalten, τύπος (typos) Form, Gepräge], [KLI], nach ICD-10 (F21) Bez. für eine aufgrund von extrinsischem Verhalten und Anomalien des Denkens und der Stimmung als schizophren wirkende Störung ohne eindeutige schizophrene Symptome. Innerhalb der schizotypischen Persönlichkeitsstörung lassen sich die gleichen sozialen und interpersonalen Defizite wie bei der schizoiden Persönlichkeitsstörung finden. Darüber hinaus treten Verzerrungen der Wahrnehmung oder des Denkens und eigentümliches Verhalten auf. Im DSM wird eine Reihe von Kriterien genannt – wie z. B. Beziehungsideen, ungewöhnliche Wahrnehmungserfahrungen einschließlich körperbezogener Illusionen, seltsame Überzeugungen oder magisches Denken – die zwar exzentrisch sind, aber hinsichtlich des Schweregrades die Diagnosekriterien einer Schizophrenie nicht erfüllen. Die schizotypische Persönlichkeitsstörung kann als schwache Form der Schizophrenie begriffen werden. Zw. beiden Störungen gibt es Parallelen bzgl. einiger biol. Parameter (z. B. Monoaminooxidase-Spiegel); zudem ist die Prävalenz der schizotypischen Persönlichkeitsstörung bei Verwandten von Schizophrenen erhöht, sodass ein genetischer Zs.hang wahrscheinlich ist. Persönlichkeitsstörungen.