Schmerzsyndrome, Psychopharmakotherapie

 

[engl. pain syndromes, psychopharmacotherapy], [PHA]Psychopharmaka haben einen festen Stellenwert bei der Pharmakotherapie von Schmerzsyndromen der unterschiedlichsten Genese (Schmerz). Dadurch können oftmals Schmerzmittel (Analgetika), insbes. Opiate, eingespart werden. Bes. wirksam sind Psychopharmaka bei neuropathischen Schmerzsyndromen, z. B. bei diabetischer Polyneuropathie, postherpetischer Neuralgie oder Trigeminusneuralgie. Zur Anwendung kommen vor allem Antidepressiva und Antikonvulsiva. Versch. Substanzen dieser Gruppen haben einen antinozizeptiven Effekt, der unabhängig von ihren psychotropen Wirkungen ist. Antidepressiva mit einem kombinierten serotonerg/noradrenergen Wirkprofil (trizyklische Antidepressiva, Duloxetin, Venlafaxin) wirken besser als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Unter den Antikonvulsiva kommen Gabapentin und Pregabalin sowie Carbamazepin (bei Trigeminusneuralgie) zum Einsatz.

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