Schwerhörigensprache
[engl. language of hearing-impaired people], [KOG], Dysregulationen der Sprachproduktion durch Einschränkung der exterozeptiven (auditiven) Rückmeldungen; zu hohe Stimmlage, kreischender und überlauter Stimmklang (Monotonie, Monodynamie) sowie fehlerhafte Artikulation verschiedener Phoneme (audiogene Dyslalie). Angeborene oder frühkindlich erworbene Hörstörungen behindern neben den Kontrollfunktionen die zur Sprachentwicklung notwendige Aufnahme aller Sprachmuster aus der Umwelt (Sprachrezeption), sodass die Schwerhörigensprache des Kindes auch anhaltenden Dysgrammatismus und engen Wortschatz aufweist. Früherkennung (Audiometrie) und -behandlung (elektrische Hörhilfen, Hör- und Sprachtraining sowie Früh-Lesenlernen) sind daher dringend notwendig.