Sears, Robert R.
(1908–1989), [HIS, EW, PER, SOZ], Robert Richardson Sears war ein US-amerik. Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologe, der in Kalifornien geb. wurde und an der Stanford University (BA 1929) und an der Yale University (Ph.D. 1932) studierte. Er war verheiratet mit Pauline Snedden Sears (1908–1993), die als Entwicklungspsychologin u. a. mit Kurt Lewin zum Anspruchsniveau forschte (Lewin et al., 1944). Von 1932 bis 1936 lehrte Robert R. Sears an der University of Iowa. Er war dann als Associate Professor an der Frustrations-Aggressions-Hypothese (Dollard et al., 1939) der Yale-Gruppe beteiligt. Von 1942 bis 1949 leitete er die Child Welfare Research Station an der University of Iowa und untersuchte über mehrere Jahre die Wirkungen der Erziehung (Sears et al., 1957). 1949–1953 arbeitete er als Entwicklungspsychologe an der Harvard University, 1953 ging er an die Stanford University zurück und leitete nach dem Tod von Lewis M.Terman (1877–1956) über drei Jahrzehnte die insges. fünf Folgeuntersuchungen der Studie zu den begabten Kindern, die Terman 1921 begonnen hatte (genetic studies of genius (GSG)). 1951 wurde Robert R. Sears Präsident der American Psychological Association (APA). Er starb im Alter von 80 Jahren in Menlo Park, Kalifornien. Cronbach et al., 1990