Selbstaufmerksamkeit

 

[engl. self-attention], [PER, SOZ], auf das Selbst gerichtete Aufmerksamkeit. Ausgehend von Meads Auffassung über die Entstehung des Selbstkonzepts und auch von Bems Theorie der Selbstwahrnehmung (Selbstwahrnehmungstheorie), mit der u. a. die Einstellungen (attitudes, Einstellung) aus der Beobachtung des eigenen Verhaltens abgeleitet werden, entwickelten Duval & Wicklund (1972) eine Theorie der obj. Selbstaufmerksamkeit [engl. self-awareness]. Durch Selbstkonfrontation (exp. z. B. mithilfe von Spiegel oder Tonbandgerät erzeugt) oder Selbstreflexion wird die Aufmerksamkeit von der Umwelt weg auf das eigene Selbst gelenkt. Das Hauptinteresse der exp. Forschung liegt bisher bei den Folgen des Vergleichs des Ergebnisses der Selbstwahrnehmung (Real-Selbst) mit einem Ideal (Ideal-Selbst) oder mit sozialen Normen und bei der Wirkung des Selbst auf die Einstellungs-Verhaltens-Konsistenz (Pryor et al., 1977). Selbstbeobachtung.

Referenzen und vertiefende Literatur

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