Selbstberuhigung

 

[engl. self-relaxation], [EM, PER], ist die Fähigkeit, neg. Affekt, innere Anspannung und Nervosität gezielt abzubauen. Diese Selbststeuerungskompetenz wird durch einen guten Zugriff auf parallel verarbeitende Netzwerke bisheriger Lebenserfahrungen unterstützt (Persönlichkeits-System-Interaktion, Theorie der), die dazu beitragen, negative Erlebnisse vor dem Hintergrund bisheriger Erfahrungen zu relativieren und den Überblick über vielfältige Handlungsoptionen zu behalten. Selbstberuhigung entsteht in der Kindheit (und danach) durch erfahrene Beruhigung durch Bezugspersonen in positiven Beziehungen (in denen sich das Kind angenommen fühlt). Während der selbstregulatorische Prozess dem Bewusstsein nicht vollst. zugänglich ist, können Gefühle von Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit (Selbstwirksamkeitstheorien) als erfahrbare Begleiterscheinungen einer hohen Kompetenz zur Selbstberuhigung angesehen werden. Personen mit einer Disposition zur misserfolgsbezogenen Handlungsorientierung (Handlungskontrolltheorie) können Selbstberuhigung auch unter Bedrohung effizient einsetzen.

Referenzen und vertiefende Literatur

Die Literaturverweise stehen Ihnen nur mit der Premium-Version zur Verfügung.

Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Sicherheit und den Betrieb sowie die Benutzerfreundlichkeit unserer Website sicherzustellen und zu verbessern. Weitere informationen finden Sie unter Datenschutz. Da wir Ihr Recht auf Datenschutz respektieren, können Sie unter „Einstellungen” selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch das Blockieren einiger Cookies möglicherweise nicht mehr alle Funktionalitäten der Website vollumfänglich zur Verfügung stehen.