Selbstkontrollverfahren
[engl. self-control therapy], [KLI], Selbstkontrollverfahren zielen darauf ab, dass der Pat. sein eigenes Verhalten so regulieren kann, dass sich die Auftretenswahrscheinlichkeit und/oder die Intensität des problematischen Verhaltens verringern. Den versch. Interventionsstrategien, die unter diesem Begriff zus.gefasst werden, ist gemeinsam, dass der Therapeut den Pat. zu best. Änderungen im Verhalten anregt, ihn zur Übernahme eines Programms motiviert (Compliance) und bei der Erstellung der einzelnen Therapieschritte sowie bei der Durchführung berät und unterstützt. Die Systematik der Beschreibung und Einordnung der Selbstkontrollverfahren fällt bei den einzelnen Forschern und Therapeuten z. T. recht unterschiedlich aus. Eine häufig benutzte Gruppierung dieser Methoden macht die Unterscheidung zw.: (1) Techniken, die sich auf versch. Abschnitte des zunächst von Kanfer vorgeschlagenen Arbeitsmodells zur Selbststeuerung beziehen: Selbstbeobachtung (Identifizierung des Problems), Selbstverpflichtung, Selbstbewertung, Selbstverstärkung und Selbstbestrafung; (2) Verfahren der verdeckten Konditionierung (verdeckte Verstärkung, Löschung, Desensibilisierung); (3) Methoden, die zu den kogn. Verhaltenstherapien (Verhaltenstherapie) i. S. von Mahoney zu rechnen sind: Rational-Emotive-Therapie nach Ellis, die kognitive Therapie nach Beck, Meichenbaums Selbstinstruktionstherapien, das Problemlösetraining nach D’Zurilla und Goldfried. Selbstinstruktion, Selbstregulation, Selbstmanagement, Selbstkontrolle.