Selbstwertinventar für Kinder und Jugendliche (SEKJ)

 

2016, C. Schöne & J. Stiensmeier-Pelster, [DIA, PER]. Rational konstruiertes Fragebogenverfahren, Selbstbericht. AA Kinder und Jugendliche, ca. 10–16 Jahre (Klassenstufe 5–10). Das Selbstwertinventar für Kinder und Jugendliche (SEKJ) erfasst den Selbstwert differenziert nach Selbstwertfacetten über drei Skalen: Selbstwerthöhe (10 Items), Selbstwertstabilität (10 Items) sowie Selbstwertkontingenz (12 Items) im Bereich Kompetenz und Leistung. Der Einsatz ist angezeigt bei Verdacht auf eine Selbstwertproblematik, v. a. wenn neben einem geringen Selbstwert auch eine erhöhte Fragilität und Schwankungsanfälligkeit des Selbstwerts und/oder eine erhöhte Abhängigkeit des Selbstwerts vom Erreichen selbst- oder fremdgesetzter Bedingungen vermutet wird. Der Einsatz ist sowohl im Bereich klin.-psychol. Auffälligkeiten (z. B. depressive Symptomatik, affektive Störungen, Essstörungen) als auch bei päd.-psychol. bzw. schulischen Auffälligkeiten (z. B. Leistungsangst, Self-Handicapping, übertriebener Perfektionismus) angezeigt. Fünfstufigen Zustimmungs-Skala. Durchführung durch diagn. geschulte Anwender als Einzel- oder Gruppentestung. Objektivität: standardisierte Instruktion und Auswertung, Schablonen und Interpretationshilfen. Reliabilität: interne Konsistenz α = ,81–,90; Retest-Reliabilität  rtt = ,76–,80 (für ein sechswöchiges Intervall). Validität: faktoriell valides Verfahren, konstruktnahe Itemformulierungen. Theoriekonforme Skaleninterkorrelationen und Zus.hänge mit Außenkriterien (u. a. Prüfungsangst, Depression, Fähigkeitsselbstkonzept) liefern klare Belege für die Konstruktvalidität des Verfahrens. Normierung: 2016; getrennte Normwerte für die Klassenstufen 5–6 und 7–10. Bearbeitung: ca. 13–25 Min.; Instruktion: 5–7 Min; Instruktion: ca. 6 Min.