selective accessibility model

 

[engl.] «Modell der gezielten Zugänglichkeit», [KOG, SOZ], eine ursprünglich zur Erklärung von Ankereffekten entwickelte Urteilstheorie im Bereich der social cognition (soziale Kognition, Urteilen, Entscheiden, Entscheidungstheorie), die später allg. auf Vergleichsurteile (sozialer Vergleich) bezogen wurde. Im Wesentlichen geht es darum, die beim Vergleichen eines Urteilsobjekts mit einem Standard häufig resultierenden Assimilations- und Kontrasteffekte (Assimilations-Kontrast-Theorie) zu erklären. Nach dem selective accessibility model werden beim vergleichenden Urteilen die folg. Stufen durchlaufen. Durch einen raschen, oberflächlichen Urteilsprozess wird festgelegt, ob eine Ähnlichkeitshypothese oder eine Unähnlichkeitshypothese überprüft wird. Ausgehend von der jew. Hypothese werden Informationen gesucht, die zu dieser Hypothese passen. I. d. R. führt diese pos. Teststrategie dazu, dass mehr Informationen gefunden und damit aktiviert werden, die die Ausgangshypothese bestätigen, als solche, die sie widerlegen. Das eigentliche Vergleichsurteil beruht dann auf den (selektiv) aktivierten Informationen, da sie eine höhere Zugänglichkeit (accessibility, availability) besitzen. Dieses führt dazu, dass die Anfangshypothese tendenziell eher bestätigt wird, je nachdem kommt es im Ergebnis zu Assimilations- oder Kontrasteffekten.

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