Sense-of-Coherence-Fragebogen (SOC)
1995, T. Abel, T. Kohlmann & H. Noack (SOC bzw. SOC-13); Kurzform: SOC-L9, 2000, J. Schumacher, G. Wilz, T. Gunzelmann & E. Brähler; Originalversion: 1987, A. Antonovsky, [DIA, GES, KLI], Singer, Brähler, 2007. AA ab 16 Jahre. Selbstbeurteilungsverfahren zum Einsatz i. R. klin. Diagnostik, Gesundheitsforschung und Epidemiologie. Basiert auf Antonovskys Salutogenese-Theorie, nach der das Kohärenzgefühl eine wichtige Ressource zur gesundheitsförderlichen Stressbewältigung ist. Der Sense-of-Coherence-Fragebogen (SOC) bzw. die Kurzform SOC-13 erfasst die drei KonstrukteVerstehbarkeit [engl. comprehensability; 11 bzw. 5 Items], Handhabbarkeit [engl. manageability; 8 bzw. 4 Items] und Sinnhaftigkeit [engl. meaningfulness; 10 bzw. 4 Items] (7-stufiges Antwortfomat). Da die 3-faktorielle Struktur nicht hinreichend belegt werden konnte, wurde die SOC-9L als eindimensionale Skala entwickelt, für die die Berechnung eines Gesamtscores empfohlen wird. Objektivität: Wird durch standardisierte Durchführung und Auswertung unterstützt. Reliabilität: Unter Annahme der Homogenität der Skalen wurden für den Gesamtscore Werte von Cronbachs Alpha gleich ,92 (SOC-29), ,85 (SOC-13) bzw. ,87 (SOC-9L) ermittelt. Validität: Faktorielle Validität ist nur für die SOC-9L gegeben. Stärkere pos. Korrelation mit Indikatoren des subj. Gesundheitszustands als mit körperlichen. Pos. Korrelation mit sozioökonomischen Indikatoren. Normierung: Bevölkerungsrepräsentative Normdaten liegen für den SOC-29 und SOC-13 vor. Bearbeitungsdauer und Auswertungsdauer jew. max. 10 Min.