Sexualmord

 

[engl. sexual murder], [EM, RF], steht für unterschiedlich motivierte vorsätzliche Tötungsdelikte in Verbindung mit sexueller Gewalttat (Gewaltdelikt, sexuelles). Die Verdeckung einer vorausgegangenen Vergewaltigung gilt als häufiges Tatmotiv. In der Realität erweist sich die Motivation aber meist als komplex. Außer durch das Deckungsmotiv wird die Tötungsabsicht durch eine im Tatverlauf gesteigerte Aggressivität hervorgerufen, die die Täter hernach oft mit Wut oder Angst umschreiben. Tätlicher Widerstand oder herabsetzende Äußerungen des Opfers im fortgeschrittenen Stadium der Tat, aber auch die Erfahrung von Impotenz beim Täter kommen als eskalierend wirkende Anreize infrage. Eine dissoziale Persönlichkeitsstruktur (Dissozialität) des Täters erhöht das Risiko für den tödlichen Verlauf. Bei einer seltenen Form des Sexualmords, die als sadistische Triebvariante (Sadismus) interpretiert werden kann, bildet die Tötung des Opfers das primäre Handlungsziel.

Referenzen und vertiefende Literatur

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