Sicheres Handeln am Arbeitsplatz

 

[engl. acting safely at the workplace], [AO, GES], menschliches DenkenErleben und Verhalten an einem Arbeitsplatz werden mit dem Ziel des sicheren bzw. fehlerfreien Handelns auf der Ebene des Individuums, der Ebene einer Gruppe bzw. eines Teams (Arbeitsgruppe, Arbeitsteam, Kooperation und Zus.arbeit, Führung) und auf der Ebene der Organisation (Betriebliches Gesundheitsmanagement, Sicherheitskultur, Organisationsentwicklung) betrachtet. Forschung, Analysen, Konzepte und Interventionen zum sicheren Handeln am Arbeitsplatz haben zum Ziel, den Mensch auf indiv. Ebene zu befähigen (Verhaltensprävention), sicher i. S. von fehlerfrei zu handeln und ebenso sicher mit der an seinem Arbeitsplatz vorhandenen Technik bzw. den technischen Medien umzugehen. Eine wichtige Rolle spielen dabei neben den Aufgaben, die zu bewältigen sind, u. a. die vorhandenen Kompetenzen (Kompetenzmodelle, arbeits- und organsationspsychologische) und Fähigkeiten des Mitarbeiters, seine indiv. Einstellung und Motivation genauso wie psych. Limitierungen in der menschlichen Informationsaufnahme und -verarbeitung (Informationspsychologie). Ein anderer Aspekt des sicheren Handelns am Arbeitsplatz betrifft die an einem Arbeitsplatz herrschenden Verhältnisse (Verhältnisprävention) und die Frage, inwieweit sie den Menschen dabei unterstützen, seine Aufgabe(n) sicher zu bearbeiten. Auf der (system-)technischen Seite bspw. werden dabei die Übersichtlichkeit und Gestaltung (usability) eines technischen Mediums bzw. Systems betrachtet. Darüber hinaus werden soziale und organisatorische Verhältnisse und Rahmenbedingungen berücksichtigt, indem bspw. betriebliche Abläufe, die Kultur eines Unternehmens oder die Zus.arbeit im Team thematisiert werden. Der Mensch an seinem Arbeitsplatz wird bei Ansätzen zum sicheren Handeln am Arbeitsplatz übergeordnet als Teil eines oftmals komplexen soziotechnischen Systems verstanden (Mensch-Maschine-System) und ist beim Verrichten seiner Tätigkeit neben den bereits erwähnten indiv. Einflüssen sozialen, technischen und organisationalen Einflüssen und Interaktionen unterworfen (MTO-Konzept). Inhaltliche Überschneidungen gibt es zur Arbeitssicherheit, zumArbeitsschutz, zu Fehlern bzw. der Fehlerforschung oder zur Luftfahrtpsychologie. Nicht zuletzt in der Luftfahrtps. wird oft auch von Humanfaktoren ([engl. human factors] bzw. «Faktor Mensch») gesprochen.

Referenzen und vertiefende Literatur

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