Skinner, Burrhus Frederic

 

(1904–1990), [HIS, KOG], war ein bedeutender Vertreter des Behaviorismus, Erfinder, Autor und Sozialphilosoph. Er war Begründer des sog. deskriptiven Behaviorismus, den er selbst als «radikalen Behaviorismus» bezeichnete. Nach dem Erwerb des B.A. in New York studierte Skinner an der Harvard University. Seine Auseinandersetzung mit Watsons «Behaviorism» brachte ihn zur Entwicklung der operanten Konditionierung, einer sehr breit anwendbaren Lerntheorien. Skinner promovierte 1931 und arbeitete bis 1936 an der Harvard University. Er lehrte dann an der University of Minnesota und an der Indiana University. 1946 fand die erste Versammlung der «Society of the Experimental Analysis of Behavior» statt. 12 Jahre später wurde das «Journal of the Experimental Analysis of Behavior» begründet. 1948 kehrte Skinner an die Harvard University zurück. Skinner gilt als Erfinder der programmierten Unterweisung (programmierter Unterricht), nachdem er 1953 die erste Lernmaschine gebaut hatte und in den drei folg. Jahren an programmierten Unterweisungen arbeitete. Skinner verfasste Erzählungen und Romane, u. a. «Walden two» (in Deutschland unter «Futurum zwei» erschienen) und «Beyond Freedom and Dignity» (in Dt. unter «Jenseits von Freiheit und Würde» erschienen). Skinner erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen, darunter 20 Ehrendoktorwürden.