Sodhi, Kripal Singh

 

(1911–1961), [HIS, SOZ], Studium der Ps. in Indien (M.A. 1936 Allahabad), 1937 Übersiedlung nach Berlin, um bei Köhler weiterzustudieren (Bergius, 1961, Rösgen, 2003). Köhler war jedoch aufgrund von Nazi-Repressalien zwei Jahre zuvor in die USA emigriert. Sodhi blieb aus finanziellen Gründen in der Nazi-Zeit in Berlin. Er promovierte 1941 bei Hans Keller über Tiefensehen. In den unmittelbaren Nachkriegsjahren lehrte Sodhi an der Amerikanischen Universität in Berlin. An der neu gegründeten Freien Universität erhielt Sodhi eine Diätendozentur. 1948 erhielt er ein Forschungsstipendium, wodurch er in den USA mit Wolfgang Köhler zus.arbeiten konnte. 1953 erschien Sodhis Habilitationsschrift (Sodhi, 1953); nach dem Tod Krohs im Jahr 1955 erhielt Sodhi eine apl. Professur, 1959 wurde er Nachfolger von Kroh. Sodhi starb völlig überraschend am 3. Mai 1961, also nur zwei Jahre nach seiner Berufung. Sodhis Forschung lag im Bereich der Konformitätsforschung, der sozialen Wahrnehmung und der Stereotypforschung. Sodhi vertrat eine moderne Sozialps. unter dem Einfluss amerikanischer Ansätze. Mehrere seiner Arbeiten entstanden in Zusammenarbeit mit R. Bergius und K. Holzkamp.

Referenzen und vertiefende Literatur

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