Soziotop

 

[engl. sociotope; lat. socius gemeinschaftlich, gr. τόπος (topos) Ort], [PÄD, SOZ], das Konstrukt des Soziotops wurde von Albert Ziegler zur Analyse der Umwelten von Lernenden in die Pädagogische Psychologie eingeführt. Es bez. die kontextuellen Bedingungen von indiv. Handlungen wie bspw. Klassenzimmer, Bibliotheken, Wohnzimmer. Ein Soziotop bietet erstens einen obj. Handlungsraum (Handlungstheorie), der das Gesamt an grundsätzlich möglichen Handlungen meint. Best. Lernhandlungen können in Soziotopen institutionalisiert sein, d. h., sie gelten dort als erwünscht oder unerwünscht. Sie def. den normativen Handlungsraum. Da sich manche Soziotope darin ähneln, wer in ihnen handelt und welche Handlungen in ihnen normiert sind, erscheint es nach Ziegler gerechtfertigt, sie als sechs Typen zus.zufassen (s. Abb).

Objektiver HandlungsraumNorminativer Handlungsraum
Lernen gilt als
positivnegativweder noch
Lernen ist möglichLernsoziotopVermeidungssoziotopInfrastrukturelles Soziotop
Lernen ist nicht möglichThematisches SoziotopAntagonistisches SoziotopKonkurrierendes Soziotop
Soziotop: Sechs Soziotoptypen nach A. Ziegler
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Referenzen und vertiefende Literatur

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