Steinthal, Hermann

 

(auch Heymann oder Heyman, seltener auch Heinrich) (1823–1899), [HIS, KOG], dt.-jüdischer Sprachforscher, Philosoph und Völkerpsychologe (Völkerpsychologie). Er studierte ab 1843 an der Universität Berlin, 1947 promovierte er in Tübingen, 1849 habilitierte er sich in Berlin. Dort hielt er erste Vorlesungen über Sprachen, Sprachsystematik, Grammatik und über Wilhelm von Humboldt. Ein Preis erlaubte ihm 1852–1856 zu Sprachstudien nach Paris und London zu reisen. 1860 begründete Steinthal zus. mit seinem Schwager Moritz Lazarus die «Zeitschrift für Völkerps. und Sprachwissenschaft», deren letzter, 20. Band 1890 erschien. Vom Sommer 1872 ab lehrte Steinthal auch an der neu eröffneten Hochschule für Wissenschaft des Judenthums. 1862 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt. Das blieb er bis an sein Lebensende.

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