Stereoskop

 

[gr. stereoscope; gr. στερεός (stereos) fest, räumlich, σκοπεῖν (skopein) betrachten], [WA], Wheatstone 1838, Gerät für die Darbietung dichoptischer Reize; wird benutzt für die Untersuchung des beidäugigen (stereoskopischen) Sehens (Disparation, räumliches Sehen, Sehwettstreit). Zwei Bilder desselben Gegenstandes, die, entspr. dem Augenabstand, von etwas gegeneinander verschobenen Standpunkten aus aufgenommen sind, werden so dargeboten, dass mit jedem Auge nur das ihm entspr. Bild gesehen wird (s. Abb.). Beide Bilder verschmelzen zu einem einzigen, und infolge der zur Geltung kommenden Querdisparation entsteht ein plastischer, d. h. räumlicher, dreidimensionaler Eindruck. S. können auf unterschiedliche Arten realisiert werden; im Prinzip werden stets die Gesichtsfelder beider Augen räumlich getrennt. Das kann z. B. mit Hilfe von Spiegeln, Prismen, Polarisationsfiltern oder Farbfiltern (Reflektoplastik) geschehen. Die dargebotenen Reize (Stereogramme) können unterschiedlichster Art sein, je nach Zweck der Untersuchung.

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Schema eines Prismenstereoskops: a und a' sind die betrachteten querdisparaten Bilder, die sich zum Bild S vereinigen.

Referenzen und vertiefende Literatur

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