Stevens-Johnson-Syndrom
[engl. Steven-Johnson syndrome], [PHA], leichtere Form der toxischen epidermalen Nekrolyse (TEN, Lyell-Syndrom). Schwere allergische Hautreaktion, meist als Folge einer kürzlich begonnenen Arzneimitteltherapie, seltener als Folge einer Infektion (Mykoplasmen) oder i. R. von Krebserkrankungen. Zahlreiche Medikamente können ein Stevens-Johnson-Syndrom auslösen (z. B. nicht steroidale Antiphlogistika, best. Antibiotika, u. v. a.). Psychopharmaka, unter denen relativ häufiger – aber insges. selten – ein Stevens-Johnson-Syndrom beobachtet werden, sind Carbamazepin und Lamotrigin (bei Letzterem insbes. dann, wenn es mit Valproinsäure kombiniert wird). Wichtigste Maßnahme ist das Absetzen der auslösenden Medikation.