superadditive Spiele

 

[engl. superadditive games; lat. super über, addere hinzufügen], [KOG, SOZ], superadditive Spiele sind Koalitionsspiele, bei denen der Zusammenschluss von Koalitionen zu einer größeren Koalition die Bewertung bzw. den Ertrag dieser resultierenden Koalition erhöht. Der Ertrag v(S%5Ccup%20K) einer Koalition, die sich aus der Vereinigung von zwei kleineren Koalitionen S und K ergibt, ist hier größer oder gleich der Summer der Erträge der beiden kleineren Koalitionen bzw. in Formalsprache ausgedrückt:v(S%5Ccup%20K)%5Cgeq%20v(S)%2Bv(K) für alle K; S%5Csubseteq%20N mit S%5Ccap%20K%3D%20%5Cemptyset. Diese Voraussetzung begünstigt Zusammenschlüsse von Koalitionen und legt hierdurch letztlich die Bildung einer großen Koalition nahe, die alle Spielenden einschließt und den höchsten Ertrag erzielt. Aufgrund der Komplexität des Verhandlungsprozesses und wegen möglicher Konflikte bei der Bildung und der Aufteilung der Gewinne von großen Koalitionen kommt es jedoch häufig nicht zu deren Bildung und kleinere Koalition werden geformt. Zur Beschreibung und Vorhersage der Koalitionsbildung wurden zahlreiche spieltheoretische und psychologische Konzepte entwickelt. Einen bedeutenden Ansatz stellt hierbei die Verhandlungstheorie von Komorita und Chertkoff dar. Spieltheorie.

Referenzen und vertiefende Literatur

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