Symptomtagebuch

 

[engl. symptom diary], [DIA, GES, KLI], bez. ein Selbstbeobachtungsverfahren und gehört zu den Standardmethoden der Verhaltenstherapie. Symptomtagebücher sind jew. symptomspezif. (Symptom) gestaltet, dementspr. existieren zahlreiche versch. Symptomtagebücher wie z. B. Angsttagebücher, Schmerztagebücher oder Esstagebücher. In einem Symptomtagebuch werden Auftreten und Intensität der interessierenden Symptome sowie ggf. spez. Symptomcharakteristika (z. B. einzelne körperliche Symptome bei einer Panikattacke) protokolliert, außerdem werden in vielen Syptomtagebüchern Informationen zum situativen Kontext (Tag, Uhrzeit, Ort, konkrete Situation, auslösende Bedingungen u. Ä.) und zu möglichen Verhaltenskonsequenzen erhoben. In einem Symptomtagebuch kann das jew. interessierende Symptom entweder ereignisbezogen, also bei dessen Auftreten (z. B. Beginn/Ende einer Panikattacke), protokolliert werden oder die Symptomatik wird zu festgelegten Zeitpunkten (z. B. morgens, mittags, abends) regelmäßig eingeschätzt. In der Verhaltenstherapie sind Syptomtagebücher eine wichtige Grundlage für die Verhaltensanalyse und werden häufig zur Verlaufskontrolle während der Psychoth. eingesetzt (therapeutische Veränderung). Auch in der Med. werden Symptomtagebücher inzw. häufig eingesetzt. Tagebuch.