Syndrom

 

[engl. syndrome; gr. σύνδρομος (syndromos) begleitend, zus.treffend],  [DIA, KLI], überzufällig häufig auftretende Kombination von psych. Symptomen. Syndromatologie ist die Lehre von den Syndromen. Die Syndrombildung, die zunächst oft klin.-intuitiv erfolgt, lässt sich meist durch multivariate Verfahren (z. B. Faktorenanalyse) bestätigen. Derart abgeleitete Syndrome werden dann oft in Form sog. psychopathologischer Syndromskalen ( Ratingskalen) umgesetzt und haben dann oft den Status von psychometrischen Tests. Sie dienen dann u. a. zur Quantifizierung dieser Syndrome (z. B. depressives Syndrom, paranoid-halluzinatorisches Syndrom). Syndrome sind neben den Symptomen die Basis des deskriptiv-diagn. Prozesses (diagnostischer Prozess), stellen einen wichtigen Schritt in Richtung Diagnosestellung dar und dienen weiterhin zur differenzierten, meist mehrdimensionalen Beschreibung von Krankheitsbildern (Diagnostik, dimensionale). Ihre hohe klin.-therap. Bedeutung besteht weiterhin darin, dass bis heute die Therapien meist syndromal ausgerichtet sind.

Referenzen und vertiefende Literatur

Die Literaturverweise stehen Ihnen nur mit der Premium-Version zur Verfügung.

Datenschutzeinstellungen

Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Sicherheit und den Betrieb sowie die Benutzerfreundlichkeit unserer Website sicherzustellen und zu verbessern. Weitere informationen finden Sie unter Datenschutz. Da wir Ihr Recht auf Datenschutz respektieren, können Sie unter „Einstellungen” selbst entscheiden, welche Cookie-Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch das Blockieren einiger Cookies möglicherweise nicht mehr alle Funktionalitäten der Website vollumfänglich zur Verfügung stehen.