Tau-Phänomen

 

[engl. tau phenomenon], [WA], ein von Gelb (1914) beschriebenes Phänomen. Bietet man drei Lichtpunkte in obj. gleichen räumlichen Abständen sukzessiv, lässt aber den dritten schneller auf den zweiten folgen als den zweiten auf den ersten (ungleicher Zeitabstand), so scheint der zweite Punkt räumlich dichter am dritten zu liegen, d. h., der ungleiche zeitliche Abstand wirkt sich räumlich aus. Ebenso wird der obj. gleiche Abstand zwischen zwei Linien, die sukzessiv dargeboten werden, abhängig von dem Zeitabstand der beiden Darbietungen über- bzw. unterschätzt.

Referenzen und vertiefende Literatur

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