Taylor-System, Taylorismus

 

[engl. taylorism], [AO], Begriff nach dem amerik. Ingenieur F.W. Taylor (1856–1915) für die Gesamtheit der Verfahren zur ökonomischen Betriebsführung. 1895 führte Taylor seine Untersuchungen zur wissenschaftlichen Betriebsführung (scientific management) unter der Annahme durch, dass der arbeitende Mensch nur durch monetäre Anreize zur Arbeit motiviert werden kann (incentives). Taylor suchte für jede Arbeitsverrichtung die einzige und beste Verfahrensweise (the one best way), die in Listen und Programmen festgelegt und vorgeschrieben wurde. Straffe Zeitnutzung, technische Optimierung und rationelle Organisierung aller betrieblichen Vorgänge und Bewegungsabläufe waren das vorrangige Ziel des Taylor-Systems, das auch zu einer Trennung von Kopf- und Handarbeit führte.