Therapieresistenz
[engl. therapy resistance], [PHA], von Therapieresistenz wird gesprochen, wenn die Erkrankung eines Pat. nicht oder nicht ausreichend auf eine Behandlungsmaßnahme anspricht. Die Def. von Therapieresistenz ist sehr stark abhängig von der Zielsetzung der Therapie (z. B. teilweise Besserung vs. Vollremission). In der Psychopharmakotherapie ist die Therapieresistenz i. d. R. operationalisiert def. (z. B. fehlendes oder nicht ausreichendes Ansprechen auf mind. drei versch. Substanzen aus mind. zwei versch. chemischen Stoffklassen, die in ausreichend hoher Dosis über eine Mindestdauer gegeben wurden). Von einer Therapieresistenz sollte nur gesprochen werden, wenn das Arzneimittel den Wirkort (z. B. Rezeptor) wirklich erreicht. Dies kann z. B. durch therapeutisches Drug Monitoring sichergestellt werden. Man spricht besser von Pseudo-Therapieresistenz, wenn z. B. Arzneimittel aufgrund metabolischer Besonderheiten (z. B. Ultrarapid-metabolizer-Status) den Wirkort nicht erreichen.