Transaktionsanalyse
[engl. transactional analysis; lat. trans über, actio Handlung, Tätigkeit], [KLI], auf Berne (1967) zurückgehendes Konzept der Einzel- und Gruppentherapie, das auf der Grundlage des humanistischen Menschenbildes (Humanistische Therapien) und der Psychoanalyse (Federn, Freud, Erikson, Adler entwickelt wurde. Das Grundkonzept unterscheidet vier Analyseebenen. Bei der Strukturanalyse werden Verhalten und Erleben als Ausdruck wechselnder Ich-Zustände verstanden: kindliches Ich (spontane Gefühle), Eltern-Ich (internalisierte Werte) und Erwachsenen-Ich (kogn. Strukturen (Kognition)). Bei einer gesunden Persönlichkeit sind die Ich-Zustände klar getrennt und je nach Situation kann die Ich-Haltung wechseln. In der Transaktionsanalyse i. e. S. werden wiederkehrende Kommunikationsmuster im Hinblick auf ihre Transaktionen zw. den versch. Ich-Zuständen analysiert. Die Transaktionsmuster werden als Ausdruck erlernter Rollenspiele gesehen, die Manifestationen eines grundlegenden Lebensdrehbuchs (Script) sind. In der Spielanalyse wird Verständnis für Beziehungsabläufe und erlernte Rollenspiele erarbeitet. In der Skriptanalyse wird die Ursache für das «Lebensskript» auf elterliche Indoktrinationen (pos./neg.) zurückgeführt. Dem Pat. kommt in dem Veränderungsprozess eine aktive und selbstverantwortliche Rolle zu. Es liegen bislang keine ausreichenden Wirksamkeitsbelege vor.