Transitivität
[engl. transitivity; lat. transire (hin-)übergehen], [FSE], formal: R ist eine transitive Relation, wenn gilt: (aRb) und (bRc) → (aRc). Beispiele für R sind «größer als» oder «schwerer als» (formal: (a > b) und (b > c) → (a > c)). Sind a, b, c z. B. physische Objekte (d. h. ein empirisches Relativ), dann kann wegen der Möglichkeit des Vorliegens identischer Objekte nur schwache Transitivität gegeben sein (formal: (a ≥ b) und (b ≥ c) → (a ≥ c). Schwache Transitivität ist eine notwendige Voraussetzung eindimensionaler Messstrukturen (Messtheorie). Liegen den Relationen R stochastische Prozesse zugrunde oder werden sie empir. bestimmt und sind daher fehlerbehaftet, resultieren Messstrukturen mit stochastischer Transitivität.