Tulving, Endel

 

(geb. 1927), [BIO, EM, HIS, KOG], ist ein bedeutender kanadischer Experimentalpsychologe und Gedächtnisforscher. Endel Tulving wurde 1927 in Petschory (Estland) geb. und ging in Dorpat (Tartu) zur Schule. Er war 17 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg endete. Getrennt von seinen Eltern floh er vor der russischen Besetzung Estlands nach Deutschland, um seinen Schulabschluss zu machen. Er studierte kurze Zeit in Heidelberg Medizin, arbeitete als Übersetzer, gab Kriegswaisen Deutschunterricht und ging 1949 nach Kanada. Endel Tulving studierte an der Universität von Toronto Ps. (BA 1953, MA 1954) und promovierte 1957 an der Harvard University im Bereich der Experimentalps. (Experimentelle Psychologie). Er kehrte nach Toronto zurück, lehrte als Dozent und wurde 1985 zum Professor ernannt. 1972 traf Endel Tulving erstmals in einer Veröffentlichung die maßgebliche Unterscheidung zwischen dem episodischen und dem semantischen Gedächtnis (Gedächtnis, episodisches, Gedächtnis, semantisches) (Tulving, 1972, 2002). Für seine ca. 200 Arbeiten zur Gedächtnisforschung erhielt Endel Tulving zahlreiche Auszeichnungen.

 

Referenzen und vertiefende Literatur

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