Unfalldisposition

 

[engl. accident disposition/proneness], [AO, PER], Unfalldisponiertheit, im Sinn eines explikativen Konstrukts angenommene Disposition, die eine Person kennzeichnet, die mit erhöhter Wahrscheinlichkeit an Unfällen – im deskriptiven Sinn: aktiv/passiv – beteiligt ist. Dabei wird ein Zusammenwirken versch. Persönlichkeitsmerkmale im engeren Sinn (z. B. geringe Orientierung an überindividuellen Verhaltensnormen, erhöhte Ichbezogenheit, verringerte willensmäßige Verhaltenskontrolle, erhöhte psych. Gespanntheit) und/oder i. w. S. (tätigkeitsspezif. Leistungsschwächen) angenommen. Indiv. Verhalten am Unfallkriterium zu beurteilen, erscheint aber aufgrund der starken Zufallsabhängigkeit dieses Kriteriums problematisch; dementsprechend wäre es sinnvoller, den Begriff der Unfalldisposition durch einen Begriff der Gefährdungsdisposition zu ersetzen, bei dem der verhaltensspezif. Unfall eingeschlossen, der zufallsbedingte, nicht verhaltensspezif. Unfall jedoch ausgeschlossen ist. Unfallforschung.

Referenzen und vertiefende Literatur

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