Verspieltheit

 

[engl. playfulness], [EM, KOG, PER], kann in der einfachsten Def. als Disposition zum Spiel(-verhalten) betrachtet werden. Sie wird meist im Kindesalter untersucht (über Verhaltensbeobachtungen), wo eine Nähe des Merkmals zu Humor und (kogn., physischer und sozialer) Spontaneität hergestellt wird. Die Verspieltheit wird vermehrt auch als Merkmal im Erwachsenenalter erforscht. Diskutiert werden dabei etwa Fragen der Dimensionalität (Dimension) des Merkmals und dessen Messung. Es konnte gezeigt werden, dass VSP bei (jungen) Erwachsenen u. a. mit akademischer Leistung, besserem Umgang mit Langeweile und Coping mit Stress sowie intrinsischer Motivation und Kreativität einhergeht. Weiter wurden auch Variablen wie innovatives Verhalten am Arbeitsplatz und gute Teamarbeit untersucht. In großen Stichproben zeigten sich nur geringe Veränderungen über die Altersspanne und im Wesentlichen keine Geschlechtsunterschiede (nur Querschnitt, Daten aus Längsschnittuntersuchungen liegen noch nicht vor). Während in vielen Modellen zur Verspieltheit im Erwachsenenalter eine Ausrichtung auf Spaß und Freude dominieren, gibt es auch alternative Modelle, die soziale, intellektuelle und weniger durch Humor als durch Extravaganz und außergewöhnliche Vorlieben beschriebene Komponenten aufweisen.

Referenzen und vertiefende Literatur

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