Verstärkungsverzögerung
[engl. reinforcement delay], [KOG] bei der klassischen Konditionierung nach Pawlow werden Verzögerungsintervalle zw. dem bedingten Reiz (CS) und dem unbedingten Reiz (UCS) in der Dauer von 5 s bis 5 Min. verwendet, die zu proportional verzögerten bedingten Reaktionen (CR) führen (delayed conditioning, bedingter Reflex). Beim instrumentellen Konditionieren wirkt nach Spence die verzögerte Verstärkung nur durch die Vermittlung sekundärer Verstärker; es kann auch abergläubisches Verhalten auftreten. Da beim Menschen die Verstärkungsverzögerung durch sprachliche Mediation überbrückt werden kann, benötigen Kleinkinder eher sofortige Verstärkung, während ältere Kinder und Erwachsene auch gut bei Verstärkungsverzögerung lernen.