XYY-Syndrom
[engl. XYY syndrome], [BIO, PER], Chromosomenaberration bei Männern. Männer mit XYY-Syndrom haben häufig eine überdurchschnittliche Körpergröße (meist bedingt durch ein beschleunigtes Wachstum im Kindesalter) und sind meist eher schlank. Weitere Auffälligkeiten können u. a. sein: erhöhter Testosteronspiegel, leicht vergrößerte Proportionen im Gesichtsbereich, unreine Haut, große Hände und Füße, knöcherne Verbindung zw. Elle und Speiche, Herzfehler, Hodenhochstand, leichter Intelligenznachteil gegenüber nicht betroffenen Geschwistern, langsame/verzögerte Entwicklung im Jugendalter, deutlich ausgeprägte spezif. männliche Verhaltensmuster (Temperament, erhöhte Unruhe). Die Varianz der Ausprägung ist allerdings in den meisten Fällen hoch, sodass keine gesicherten Aussagen möglich sind. Studien mit großen Stichproben zeigen − im Unterschied zu früheren Studien mit kleineren Stichproben − dabei eher keine Korrelation des Syndroms mit antisozialem Verhalten.